Test des Rollerblade Metroblade 3WD Freeride Skate

Wir hatten die Gelegenheit, eines der Schlüsselmodelle der Rollerblade Freeride-Reihe zu testen: den Metroblade 3WD, ein 3x110mm Modell kreiert für das Freeskating. Feedbacks...

Par Luc BOURDIN

Test des Rollerblade Metroblade 3WD Freeride Skate

Prüfstand

Analyse und erste Hypothesen

Rollerblade Metroblade GM 310Der Innenschuh des Metroblade ist eingebaut, genau wie der des kürzlich getesteten Powerslide Kaze Freeride Skate. Eine hochgeschnittene Kunststoffstruktur, die sehr starr wirkt, ist für die Stabilisierung der Knöchel verantwortlich.
Dieser Skate zeichnet sich durch sein Verschlusssystem aus: es besteht nur aus einem Klettverschluss und Schnürsenkel. Obwohl Ihnen das jetzt nicht besonders vorkommen mag: das Band des Klettverschlusses scheint flexibler zu sein als das der früheren Modelle der Marke. Warten wir erst einmal das Ergebnis des Tests ab, bevor wir uns ein Urteil bilden.
Wie auch andere Marken, probierte sich auch Rollerblade an einem 3×110 Modell mit kurzen Schienen. Dieser Schuh war hingegen ursprünglich für 4×80 Setups konzipiert. Die Zeit wird zeigen, ob die Höhe und Steifigkeit der Schuhe der größeren Hebelwirkung durch die 3x110mm standhält. Andere Modelle zeigten Einschränkungen in diesem Bereich.

Wer ist die Zielgruppe?

Wenn man vom Streetsytle absieht, ist es ziemlich schwer, die Zielgruppe dieses Modells zu bestimmen. Ein Schaumstoffpolster ist in der Innensohle eingebaut, direkt über den Schrauben. Es gibt keinen Stoßdämpfer sozusagen, was somit das Jumper-Profil ausschließt. Die seitlichen Schutzpolster für Slides sehen eher wie Soulplates aus, aber die Art, wie sie zentriert sind und der Mangel an Platz an der Ferse schließt auch das Aggressiv-Profil aus. Was die Höhe des Schuhs anbetrifft, so schließt es Speedskater aus. Darüber hinaus scheint der Klettverschluss nicht die nötige Festigkeit zu liefern, die allgemein für Speedskates erwartet wird. Allerdings werden wir erst nach dem Test (oder vielleicht auch nicht) diese Ideen widerlegen können.

Der Schuh

Mein erster Eindruck blieb während des gesamten Tests erhalten: meines Erachtens war der Schuh nicht eng und präzise genug. Da nicht jeder die gleiche Fußform wie ich hat, obwohl ich eine relativ normale habe, würde ich empfehlen, sich genug Zeit im Geschäft zu nehmen, um die richtige Größe zu wählen, vielleicht sogar eher eine Größe kleiner wählen. Wir sind gewöhnt, High-Cut-Schalen mit guter Unterstützung und Steifigkeit zu assoziieren, aber diese Assoziation ist nicht so stark wie erwartet.

Bemerkenswert ist das Vorhandensein einer entfernbaren (also auch austauschbaren) seitlichen Auflage an der Frontseite, die zum Stalling sowie zum Schützen der Schale helfen kann. Leider gibt es nicht genug Platz an der Ferse für das Stalling. Eine weiteres Pad auf der Rückseite wäre ein guter Bonus für Stalling auf Wänden und Schienen!

Anziehen

Auch wenn ich kein Klettverschluss Liebhaber bin, muss ich sagen, dass sich Rollerblade in diesem Bereich weiterentwickelt hat. Sie sind robust, dünner als gewöhnlich und es erschienen keinerlei Falten. Und selbst wenn eine Falte erschienen wäre, könnte man den Riemen verschieben, um die Druckpunkte zu ändern. Die Schnürsenkel sind effektiv, gleiten allerdings nicht gut in den Ösen – das Anziehen dauert einige Zeit. Der Klettverschluss hat jedoch einen großen Vorteil gegenüber den mikrometrischen Schnallen, sie verhaken sich nicht mit der Schnürung.

Unterstützung

Die Unterstützung ist wahrscheinlich gut für Skater mit Füßen mit ausgeprägtem Fußbett. Für Skater mit flacheren Füßen wie mir, bekommt man das Gefühl, dass zu viel Platz für den Fuß ist und egal wie stark Sie den Schuh schnüren, es ist immer noch etwas Spielraum.

Darüber hinaus, hatte ich das Gefühl, dass ich durch die größere Hebelwirkung aufgrund des größeren Durchmessers der Rollen die Schale des Schuhs gebrochen hatte. Es war zwar nicht der Fall, aber ich verlor deutlich an Stabilität an den oberen Knöcheln!

Komfort

Endlich ein Test ohne Blasen! Ich bedauere, dass der Schuh nicht so eng sitzt, aber am Ende konnte ich lange Sessions ohne Schwierigkeiten skaten, obwohl sich der Skate nicht besonders komfortabel anfühlte.

Rollen und Schienen

Rollerblade Metroblade GM 310

Die Schiene

Robust und relativ kurz (257 mm). Die seitliche Einstellung der Schiene ist veränderbar. Sie wiegt 215 Gramm, was durchschnittlich ist. Es können maximal Rollen mit 110 mm Durchmesser montiert werden. Durch die Verstärkung mit zwei Brücken und die hohe Rückseite ist die Fersensteifigkeit erhöht.
Speedskater, die lange Schienen gewöhnt sind werden die Skates sehr einfach zu handhaben empfinden, während Skater, die kurze Schienen gewöhnt sind wie Hockey, Freeride oder Slalom-Skater, sie lang finden werden. Für das Freeriden wäre ein Zentimeter kürzer perfekt gewesen. In dieser „für alle Konfiguration geeignet“ Kategorie ist die Schiene weniger reaktiv.

Rollerblade Metroblade GM 310

Die Rollen

Roue Hydrogen Metroblade GMRollerblade montiert 110mm Rollen in 85A mit einem elliptischen, fast abgerundeten, Profil auf dem Metroblade 3WD. Die Hydrogen Rollen werden in den USA gefertigt. Wir haben sie gemessen: 110,5 mm Durchmesser und 88A Härte, 149 Gramm und Kernbreite 23,9 mm.
Wir haben die Rollen in den Pyrenäen, in Frankreich, einer harten Prüfung unterzogen: Sie erwiesen sich als sehr gut rollend und griffig. Wir fuhren sie auf sehr beschädigtem Gelände bis auf den Kern herunter! Der Gummi löste sich trotz großen Slides und Bremsaktionen bergab nicht vom Kern. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein sehr anständiges Modell ist.

Kugellager

Nichts anzumerken. Sie blieben während des gesamten Tests leise und geschmiert.

Zusammenfassung

Der Metroblade 3WD ist ein sehr interessantes Modell, aber es könnte Schwierigkeiten bekommen, sein Publikum zu finden: die verhältnismäßig lange Schiene kann für Speedskater oder für Skater, die sportliche lange Ausflüge lieben, geeignet sein. Aber sie werden keinen Gefallen an der hochgeschnittenen starren Schale finden, die auch keine Präzision liefert. Freeriders finden die Schiene vermutlich ein wenig lang und werden den Mangel an Raum an der Ferse für das Stalling auf Wänden oder Schienen bedauern. Mit einem solchen Setup kann dieser Skate eine gute Alternative für Skater sein, die ein Skate für hohe Geschwindigkeiten und guter Manövrierfähigkeit suchen.

Pluspunkte und verbesserungswürdige Punkte

 Points forts

Plus

+ Allgemeines Aussehen
+ Evolution der Klettriemen (besser als bei Vorgängermodellen)
+ Abnehmbare Seitenpolster

points à améliorer 

Minus

– Fehlende Präzision verbunden mit starrer, aber lose gelagerter Schale
– Mangel an Platz für Stalling an der Ferse

Technische Daten

Hersteller: Rollerblade
Modell: Metroblade 3WD
Jahr: 2016-2017
Schale: 862 Gramm mit Schiebereglern
Schiene: Aluminium 255 mm 3WD (215 Gramm / Vordere Brücke: 52 mm / Hintere Brücke: 63 mm)
Rollen: Hydrogen 110 mm 85A (149 Gramm) – hergestellt in den USA
Kugellager: ILQ 9 Classic +
Gesamtgewicht: 1618 Gramm
Verkaufspreis: € 429

Fotos

Links

Auch lesen

  • No related article.
  • Auch lesen

  • No related article.
  • Auteur
    Luc BOURDIN 'Bitumwalker'

    Aujourd'hui concepteur pour la société Evolving Skatepark, Luc s'est illustré dans de nombreux domaines du roller depuis 30 ans. C'est un des fondateurs de la commission de freestyle à la FFRS. Il a élaboré les contenus des premiers Brevets d'Etat de roller acrobatique. Il en a d'ailleurs assuré l'ensemble des formations pendant 10 ans. On l'a connu athlète en saut et en slalom avant de le voir performer en street puis en skatecross. Il a rédigé de nombreux articles dans la presse spécialisée et sur le net, développé une platine de quad avec HawaiiSurf (la Monolith), dessiné de nombreux skateparks en France, formé des juges internationaux avec l'IFSA en slalom et jugé de nombreux contests en slalom comme en street.

    Photographe
    Alexandre Chartier 'alfathor'

    Bonjour à tous, je suis Alexandre Chartier, fondateur et webmaster de rollerenligne.com. Le site a vu le jour officiellement le 11 décembre 2003 mais l'idée germait déjà depuis 2001 avec infosroller.free.fr. Le modeste projet d'étude est devenu un site associatif qui mobilise une belle équipe de bénévoles. Passionné de roller en général, tant en patin traditionnel qu'en roller en ligne, j'étudie le patinage à roulettes sous toutes ses formes et tous ses aspects : histoire, économie, sociologie, évolution technologique... Aspirine et/ou café recommandés si vous abordez l'un de ces sujets !

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert