Maximiliaan Lodewijk Van Lede (Niederlande) – der Erfinder der Rollschuhe für den Boden
Der holländische Erfinder Maximiliaan Lodewijk Van Lede erfand im Jahre 1789 ist des „Rollschuhs für den Boden“. Man kannte ihn vor allem für sein Talent als Bildhauer…
Par alfathor

Biografie von Maximiliaan Lodewijk Van Lede (1759-1834)
Maximiliaan Lodewijk Van Lede wurde am 18. Februar 1759 in Brügge (Belgien) geboren. Er studierte Kunst in der Akademie von Brügge und arbeitete anschließend sechs Jahre lang bei dem Bildhauer Lodewijk Lessuwe. Danach ging er für drei Jahre zu der Schule von Pieter Pepers, wo er seine Zeichenfähigkeiten verbessern wollte.
Von Brügge nach Paris
1781 beschließt er nach Paris zu ziehen, um seine Kunst in der Akademie Royale des Malens und der Skulpturen (heute: Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts) bei Joseph Benoit Suvée zu perfektionieren. Dieser belgische Maler hatte seine Wurzeln ebenfalls in Brügge und erfüllte herausragende Aufgaben in der Académie de France. Zwei Jahre lang übte er im Atelier von Mono, dem königlichen Bildhauer. Er stellte unter seiner Aufsicht die Büsten von Frederik, dem erblichen Prinz von Preußen, und von Herzog von Angoulême her.
Später stieß er zu Gonoy. Er feilte in dieser Epoche an einer Statue, die neun Fuß hoch war und eine Fackel in der Hand hielt. Sie stützte sich auf ihre Fußballen und es sah so aus, als würde sie gen Himmel steigen. Diese Bronzestatue wurde im Galifé Hotel ausgestellt und wurde dort beleuchtet. Danach erschuf er eine riesige Nixe aus Marmor, eine kolossale Büste von Bacchante, für die er 8000 Francs bekam. 1787 erhielt er den zweitwichtigsten Preis für Skulpturen.
1789, im Alter von 30 Jahren, erfand er „Rollschuhe für den Boden“. Er wurde 1790 im Almanach de Gotha zitiert. Diese biographische Entdeckung verdanken wir Sam Nieswiski, dem Autor von Rollermania:
Von Paris nach London: die Anerkennung
Er verlässt Paris als Opfer der französischen Revolution und verliert dabei Werke im Wert von 50.000 Francs.
Um zu überleben, stellte er Ornamente, Figuren und Arabesken für Schornsteine her. Er stellte aber auch noch andere Objekte wie Wanduhren her. Seine Kreationen und sein Talent wurden von den Engländern und auch vom Bildhauer des Königs sehr bewundert. Van Lede besuchte ihn für ein Jahr, um Modell für das Grab des Doktor Johnson (Samuel Johnson) zu stehen. Das Werk wurde in der Kirche von Saint-Paul ausgestellt. Er fertigte außerdem noch eine kleine Skulptur des Generals Elliot, Gouverneur von Gibraltar an.
Rückkehr in seine Heimat
Gegen Ende seine Lebens kehrte er in seine Heimatstadt zurück und fertigte dort weitere Kunstwerke für reiche Engländer an. Er lebte dort friedlich bis zu seinem Tod am 13. Juli 1834. Von seinen Zeitgenossen als Exzentriker bezeichnet, setzte er einen Meilenstein in der Erfindung des Rollschuhs.