Vom Eis- zum Rollschuhlaufen: konvertierbare Schlittschuhe

Erfindern hat es nie an Phantasie gefehlt, wenn es darum ging, technische Lösungen zu finden, um vom Eis zum Land zu gelangen. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entschieden sich viele von ihnen, nicht zwischen ihren beiden Leidenschaften zu wählen.

Par alfathor

Vom Eis- zum Rollschuhlaufen: konvertierbare Schlittschuhe

Ein Paar Schlittschuhe für zwei Verwendungszwecke

Viele Erfinder haben versucht, das Gefühl des Schlittschuhlaufens auf dem Festland zu imitieren. Es ging ihnen oft darum, den Eindruck zu erwecken, sie würden Schlittschuhe benutzen. Einige wollten sogar die gleichen Schlittschuhe benutzen, um vom Eis auf Rollen zu kommen. So entstanden die so genannten „konvertierbaren“ Schlittschuhe.

Plimptons konvertierbarer Schlittschuh von 1866

1863: Plimpton – der Vorläufer des konvertierbaren Schlittschuhs

Man erzählt sich, dass der Erfinder der traditionellen Schlittschuhe, James Léonard Plimpton, Knöchel gehabt hätte, die zu zerbrechlich gewesen wären, um mit herkömmlichen Schlittschuhen auf dem Eis zu laufen. So kam er auf die Idee, Schlittschuhe mit Achsen zu erfinden, um sein Körpergewicht besser zu verteilen. Dann schuf er den Parlor Skate, seinen ersten Rollschuh.

Das Patent Nr. 37.305, das er am 6. Januar 1863 für seinen Parlor Skate anmeldete, ermöglichte es bereits, die Rollen durch Kufen zu ersetzen. Er beantragte am 26. Juni 1966 erneut das Patent Nr. 55.901, das diesem Konzept sehr ähnlich ist, und verbesserte dieses Konzept.

Das Patent für Plimptons konvertierbaren Rollschuh

1892: Nielson – nahe am Eis

Am 9. August 1892 meldete der New Yorker Walter Nielson das Patent Nr. 480.610 für einen Inline-Skate mit nicht weniger als 14 Rollen an! Diese könnten entfernt und durch eine Kufe ersetzt werden.

Walter Nielson schuf einen Schlittschuh mit 14 Rollen!

 

2012: Cadomotus – die Wahl der Adapter

Die niederländische Firma Cadomotus hat sich stattdessen für Kufenadapter entschieden, die auf Speed-Schlittschuhen angebracht werden. Dabei handelt es sich um eine Art Keil, der interaxiale Abstände, die ursprünglich nicht zusammenpassen sollten, kompatibel macht.

Die Cadomotus-Adapter

2013-2016: Seba – vom Rollschuhlaufen zum Eis

Es scheint, dass die französische Marke Seba im Jahr 2013 mit der Arbeit an einem System zur Anpassung von Eiskufen an ein Rollschuhdeck begonnen hat. Das gewählte Modell war ein Seba High mit einer Schlittschuhkufe. Die Idee war, nur die Rollen von den Schlittschuhen entfernen zu müssen, um die Eiskufe an der Vertiefung der Rollschuhplatte zu befestigen. Im Jahr 2016 drehte Seba ein Video, in dem Sébastien Laffargue den Slalom auf Schlittschuhen testet, um für sein Produkt zu werben.

ICE By SEBA Skates from SEBASKATES on Vimeo.

2019 : Powerslide startet seinen Trinity Mount Ice Blade

Die deutsche Marke Powerslide hat 2016 ihr Trinity-Konzept im Inline-Speedskating Profisport eingeführt. Im Laufe des Jahres 2013 brachte das Unternehmen mit Sitz in Binlach seine Eiskufe auf den Markt, die an einen Schlittschuh mit dem Trinity-Befestigungssystem angepasst werden kann. Der Schlittschuhläufer muss nur Kufe und Platte umdrehen, um von einer Praxis zur anderen zu wechseln, während er seine gewohnten Skateschuhe behält.

Trinity-Eiskufe von Powerslide

 

Die Massifizierung von Cabrio-Modellen

Heute gibt es eine Vielzahl von Schlittschuhen, die sowohl auf Eis als auch auf Asphalt verwendet werden können. Das Prinzip hat sich so weit verbreitet, dass viele in Supermärkten erhältliche Einstiegsmodelle dieser Nachfrage entsprechen. Seien Sie jedoch vorsichtig, da die Qualität nicht unbedingt gegeben ist, da die Preise oft unter 100 € liegen.

Des patins convertible glace ou roulettes de diverses marques

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Fotos (2005)

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  • Auteur
    Alexandre Chartier 'alfathor'

    Bonjour à tous, je suis Alexandre Chartier, fondateur et webmaster de rollerenligne.com. Le site a vu le jour officiellement le 11 décembre 2003 mais l'idée germait déjà depuis 2001 avec infosroller.free.fr. Le modeste projet d'étude est devenu un site associatif qui mobilise une belle équipe de bénévoles. Passionné de roller en général, tant en patin traditionnel qu'en roller en ligne, j'étudie le patinage à roulettes sous toutes ses formes et tous ses aspects : histoire, économie, sociologie, évolution technologique... Aspirine et/ou café recommandés si vous abordez l'un de ces sujets !

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