Wir haben den Pumptrack für euch getestet: Pumptrack auf Skates
In den letzten 20 Jahren sind die Skateparks in ganz Frankreich wie Pilze aus dem Boden geschossen. Seit kurzer Zeit sind bei den Gemeinden neue Anlagen auf einen großen Erfolg gestoßen: die Pumptracks...
Par Luc BOURDIN

Das Fahren auf Pumptracks ist auch auf Skates möglich!
Ein Pumptrack, was ist das?
Der Pumptrack ist ein geschlossener Kurs, der aus erhöhten Kurven und Hubbeln besteht. Ursprünglich wurde der Untergrund aus befestigter Erde gebaut, um exklusive BMX Rennen zu veranstalten.
Seit 2015 sieht man in Frankreich Pumptracks mit hartem Belag (Beton) und auch Pumptracks mit modularem Aufbau, der die Nutzung mit Skates möglich macht. Der Schwierigkeitsgrad ist sowohl von der Höhe der Kurven und Hubbel, als auch von den Abständen zwischen den verschiedenen Elementen abhängig. Manche Kombinationen sind zum Springen ausgelegt (doppelte oder dreifache Hubbel) wie man auf der Liste der Sprünge sehen kann.
Mit welchen Sportgeräten kann man auf dem Pumptrack fahren?
Je nach Oberfläche sind die Pumptracks entweder eher für große Räder geeignet (Fahrrad, BMX, Mountainbike), oder aber für alle möglichen Rad-Durchmesser: Freeride-, Inline-, Street-Skates, Kinderroller, Freestyle- oder City- Roller, Skate- und Longboards, Cruiser, BMX, Mountainbike oder auch Laufräder usw…
Welches ist das Prinzip eines Pumptracks?
Die Idee des Pumptracks ist es, die Gegebenheiten nutzen, um durch Pumpen (englisch: „to pump“) mit den Beinen, seine Geschwindigkeit zu erhöhen.
Welche sind die technischen Qualitäten, an denen man auf dem Pumptrack feilt?
Die Hubbel und Kurven ermöglichen eine intensive und gezielte Arbeit an den physischen und technischen Fähigkeiten.
- Das Gleichgewicht: Die ungleichen Hubbel zwingen den Sportler, in einer stabilen Position zu bleiben und den Körper dabei senkrecht zum Boden zu halten.
- Die Beweglichkeit und die Reflexe: Man ist selten allein auf dem Pumptrack und so lernt man trotz den schwierigen Gegebenheiten schnell, anderen auszuweichen oder ihnen aus dem Weg zu gehen.
- Die Physis: Nach wenigen Runden sind der Herzkreislauf und die Beinmuskulatur bereits stark beansprucht. Nach nur kurzer Zeit benötigt man eine Verschnaufpause.
- Die Koordination: Die Koordination der Pump-Bewegung wird durch die Synchronisation, der Federung des Oberkörpers und der Bewegung der Beine sehr gut gefördert.
Und vor Allem erlaubt es natürlich, sich auf den Skates auszutoben!
Welches Niveau benötigt man, um auf dem Pumptrack zu fahren?
Die einzige technische Voraussetzung liegt darin, bis auf die höchste Spitze des Hubbels fahren zu können. Es gibt jedoch kein bestimmtes Niveau, das man beherrschen muss, da der Sportler durch die Verbesserung seiner Technik mit der Zeit immer schneller vorankommen wird. Im Allgemeinen ist es zu empfehlen, zunächst mit den niedrigeren Hubbeln anzufangen. Sie sind in der Regel wie beim Ski-Fahren durch die Farben grün, blau und rot markiert.
Diese Sportanlage ist hinsichtlich der Ausrüstung und der technischen Voraussetzung vielseitig nutzbar.
Empfehlungen, um sicher einzusteigen:
– Zuallererst: tragen Sie Schützer (Helm, Knie- Hand und Ellenbogenschoner)
– Beginnen Sie mit einer moderaten Geschwindigkeit auf leichteren Parcours. Mit der Zeit können Sie Ihre Geschwindigkeit erhöhen.
– Beugen Sie sich nach vorne und bleiben Sie gebückt und kompakt. Je kompakter man ist, desto stabiler bleibt man.
Welche Skates sollte man für den Pumptrack auswählen?
Freestyle Modelle sind am Besten für Pumptracks geeignet, denn sie verfügen über eine sehr stabile Schale und sind meist mit 80mm bis 110mm großen Rollen ausgestattet. Das hindert Sie jedoch nicht daran, auch andere Modelle auszuprobieren!
Wo findet man die Pumptracks?
In Frankreich existieren hunderte Pumptracks und man kann sie auf spotland.fr suchen.
Einige Pumptrack Hersteller
Protracks | Bike solutions | Playgones | Protec Sport | USEFrance | Vélo Solutions