Test des Powerslide XC Skeleton

Test des Powerslide XC Skeleton

Par alfathor

Test des Powerslide XC Skeleton

Test

Powerslide Nordic XC Skeleton

Design

Die XC Skeletons sind mit der gleichen XSjado Schale ausgestattet wie die Speedskating-Modelle und in der Doop Fitness Reihe. Sie machen die Nutzung der eigenen Schuhe möglich. Sie sind schwarz und dezent, was für eine dauerhafte Nutzung auf den unterschiedlichsten Terrains angebracht ist. Der Aluminiumrahmen ist vorwiegend schwarz, mit einem diskreten weiß-grünen Muster, eine gelungene Design-Kreation.
Der XC Skeleton ist ein Modell, welches für Nordic Cross Skating geschaffen wurde. Dies ist eine Skating-Art, die mit Ski-Langlauf verwandt ist, nur dass sie auf Feld- und Waldwegen anstatt auf Schnee praktiziert wird. Nordic Cross Skater sind mit Stöcken für eine bessere Antriebskraft ausgerüstet, die auch für ein gutes Oberkörper-Workout sorgen. Insgesamt ist Cross Skating eine rundum forderndes Workout.

Flexibilität / Stabilität

Durch das Scharnier der Doop/Xsjado Schale ist die Beugung des Sprungelenkes perfekt. Es rotiert ohne Probleme um seine Achse. Man kann die Beugung fester einstellen indem man die Torx-Schrauben fester dreht.

Komfort

Das Gurtesystem ist großzügig mit dicken Schaumstoffpolstern ausgestattet, die einen bequemen Sitz garantieren. Dennoch würden wir empfehlen, dicke Socken zu tragen um die Reibung zu minimieren. Hohe Schuhe wie zum Beispiel Trekkingboots sind auch gut geeignet. Der Komfort des Modells hängt auch mit der Möglichkeit zusammen, die Skates der eigenen Schuhgröße anzupassen. Man sollte dennoch auf jeden Fall ein Modell wählen, dass für die eigene Schuhgröße konzipiert ist, denn das Ende der Schale geht recht hoch. Wenn Du Schuhgröße 41 oder 42 bist, solltest du das 36/42 Modell wählen.

Test XC Skeleton 2014

Festigkeit

Der Hauptteil der Stabilität wird durch zwei Gurte gewährleistet. Sie werden ergänzt durch einen Gurt am vorderen Teil des Fußes, welcher im hinteren Teil der Schale endet. Dieses System erweist sich als effizient. Um die Skates auszuziehen, muss der Entsperrknopf auf den Schnallen gedrückt werden. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, dieser Vorgang ist recht unkompliziert.

Halt

Der Halt an den Seiten ist durch die Doop/Xsjado-Schale sehr gut, welche den Fuß gut unterstützen. Die Wahl des Schuhes ist jedoch letztendlich ausschlaggebend.

Test XC Skeleton 2014

Der Rahmen

Powerslide hat sich hier für einen 57cm langen Aluminium-Rahmen entschieden. Die Struktur, abgerundet an den Seiten, verspricht Stabilität. Die Schale ist an zwei großen Aluminiumträgen mit jeweils vier Allen-Schrauben befestigt. Dies ist ein wenig sperrig und ein wenig schwer, aber es ist stabil. Der Frontteil, an welchem das Rad befestigt ist, ist dennoch sehr flexibel und macht das Gerät alles in allem gut handhabbar. Die Stabilität wird durch das Rad und seine Achse übertragen.
Achtung: Die Standhöhe ist recht niedrig, insofern sollte man vorsichtig sein mit Schlaglöchern, Ästen und Unebenheiten. Im Übrigen ist der untere Teil mehr anfällig für Reibung. Im Gegensatz zu anderen Modellen braucht der XC Skeleton keine Abstandhalter zwischen Rahmen und Rädern. Sie sind bereits im Rahmen integriert, was die Wartung der Skates erheblich vereinfacht.

Radlager

XPowerslide hat sich dazu entschieden, den XC Skeleton mit rostfreien Kugellagern auszustatten. Eine Schwächung der Rollleistung konnte während des Tests nicht beobachtet werden. Wie ihre Vorgänger sind sie relativ langlebig aufgrund ihres Elastomer-Schilds und einer großzügigen Schicht von Schmiermittel im Inneren.

Reifen

Die zwei 159mm Innova Reifen können laut Hersteller bis maximal 6,3 bar aufgepumpt werden. Während des Tests sind wir sogar bis 8 bar gegangen, um das Rollen auf hartem Untergrund zu erleichtern. Sie sind 3cm breit, was ein bisschen viel für tiefe Böden ist. Bleib am besten auf hartem Untergrund, aber so gut es geht sollte man Asphalt meiden, da sie den Reifenabrieb erhöhen.

Schrauben und Bolzen

Die 8mm-Doppelachsen sind sehr stabil. Die Schrauben sind komplettiert und durch Unterlegscheiben, welche unfreiwilliges Entschrauben verhindern. Die Schrauben, welche Rahmen und Schale verbinden, sind ebenfalls sehr dick. Diese kaputt zu bekommen dürfte kaum möglich sein.
Bei jeder Tour sollte ein kleines Set an Werkzeug mitgeführt werden: Der Skeleton hat Kreuzschlitzschrauben, Allen-Schrauben und Torx-Schrauben. Powerslide hat sich dazu entschieden, alle Schrauben in Übergröße zu benutzen, um Mängeln vorzubeugen.

Das Bremssystem

Am Rahmen befestigt sind die Wadenbremsen. Diese sind ein ergonomisches Bremsgummi, welches die Form des Reifens hat. Die Bremse wird aktiviert durch einen mechanischen Arm, welcher an der Wade befestigt wird. Um zu Bremsen reicht es aus, sich aufzurichten und den jeweiligen Fuß nach vorne zu schieben. Der Gummiteil geht dann runter auf den Reifen. Der Druck ist recht einfach zu regulieren. Wenn man stark drückt, ist die Bremswirkung auch sehr stark. Auch hier hat Powerslide nicht am Material gespart, die Bremse ist großzügig ausgestattet. Falls nötig, kann die Höhe des Bremsgummis eingestellt werden.

Test XC Skeleton 2014

Fazit

Powerslide liefert mit dem XC Skeleton ein massives, aber solides Produkt ab. Die Verarbeitung des Skates ist sehr befriedigend, trotz einiger Materialüberreste. Der Herstellungsprozess des deutschen Unternehmens wurde sehr gut durchgeführt.

Im Gebrauch

Test XC Skeleton 2014Wir haben den XC Skeleton auf verschiedenen Untergründen ausprobiert. Am besten zeigen sich die Eigenschaften des Skates auf festen Feldwegen. Er rollt exzellent, die Benutzung der Stöcke ist einfach und man kann ein gutes Rolltempo halten, ohne sich zu sehr um kleine Unebenheiten zu sorgen. Bei Waldwegen sollten diese möglichst hart und eben sein. Wie bereits erwähnt, ist die Standhöhe relativ niedrig. Dadurch gewinnt man an Stabilität, aber man sollte höhere Hindernisse vermeiden. Außerdem sollte man zu weiche und schlammige Untergründe vermeiden, in denen man sonst unvermeidlich stecken bleibt.
Auf Radwegen kann man gutes Tempo aufnehmen, allerdings werden dabei die Reifen mehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Vibration der Stöcke ist hier auch etwas unangenehm. Wenn man an Inline-Skates gewöhnt ist, wirken die Nordic Cross Skates zunächst ein wenig sperrig und unhandlich. Man braucht ein paar Kilometer, um sich an die neue Art des Skatens zu gewöhnen. Der Gebrauch der Bremsen ist einfach, man fühlt sich direkt sicher – auch bergab. Wir empfehlen auf jeden Fall den Gebrauch von Stöcken, welche essentiell für die Antriebskraft sind. Wenn man Nordic Cross Skaten nicht gewöhnt ist, sollte man zusätzlich zum Helm auf jeden Fall Knie- und Ellbogenschützer tragen. Der Gebrauch von Handgelenkschützern ist schwierig mit den Langlaufstöcken, es gibt jedoch spezielle Handschuhe zum Schutz. Sehr praktisch ist der Gebrauch der eigenen Schuhe. Man kann die Skates jederzeit ausziehen, falls nötig.

Gesamtfazit

Wenn Du Langlauf-Skier bist und dein Sommertraining verbessern willst, ist der XC Skeleton eine interessante Alternative. Für Inline-Skater bietet er die Möglichkeit, auch auf Feld- und Waldwegen zu skaten. Es trainiert die Arme, was beim Inline Skating vernachlässigt wird. Für besonders Mutige bietet sich auch die Möglichkeit von traction skating, zumindest wenn man sich mit der Bremse vertraut gemacht hat.

 

+/-

+ Stabil
+ effektives Gurtsystem
+ Bremssystem

– Gewicht
– Geringe Standhöhe

Technische Daten

Marke: Powerslide
Modell: XC Skeleton
Jahr: 2013/2014
Schale: Komposit, halb-starre Schale mit 15% Glasfaser verstärkt / verstellbare Größe / kann mit Sportschuhen genutzt werden
Wärmeverstellbar: Nein
Innere Auskleidung: 3D Schaum, welcher an die Schale angepasst wurde.
Größen: 36-42 oder 42-47
Rahmen: 6001 Aluminium Rahmen / 3D geprägt / Magnesium mounting blocks
Reifen: Innova 159mm 78A Luftreifen, (6,3 bar, 90 psi).
Lager: Powerslide rostfrei 7
Spacer: Metall
Bremse: Mechanische Bremse mit einem an der Wade befestigten Arm, mit welchem man Druck auf den Reifen ausübt.
UVP: 319,99€

Fotos

Links

Powerslide XC Path (2011)

X-Skating Shop

Test: Alfathor
Fotos : Powerslide et Alfathor
Danke an X-Skating Shop

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  • Auteur
    Alexandre Chartier 'alfathor'

    Bonjour à tous, je suis Alexandre Chartier, fondateur et webmaster de rollerenligne.com. Le site a vu le jour officiellement le 11 décembre 2003 mais l'idée germait déjà depuis 2001 avec infosroller.free.fr. Le modeste projet d'étude est devenu un site associatif qui mobilise une belle équipe de bénévoles. Passionné de roller en général, tant en patin traditionnel qu'en roller en ligne, j'étudie le patinage à roulettes sous toutes ses formes et tous ses aspects : histoire, économie, sociologie, évolution technologique... Aspirine et/ou café recommandés si vous abordez l'un de ces sujets !

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